Die Museumsbesucher können sich auf eine farbenprächtige, überraschende, provozierende und humorvolle Ausstellung freuen, in der historische surrealistische Werke auf Gegenwartskunst mit surrealistischen Zügen treffen.

Die in der Ausstellung gezeigten Werke beleuchten die Stilrichtung des Surrealismus, die in den 1930er Jahren u.a. mit Franciska Clausens Surrealistische Komposition mit Pfeifen (1929-32), Rita Kernn-Larsens Das Fest (1935) und Vilhelm Bjerke Petersens Die Schauspielerin (1935) ihren Durchbruch erlebte. Außerdem veranschaulichen Werke von u.a. den zeitgenössischen Künstlern Nina Beier, Magnus Andersen sowie Ryan Trecartin eine surrealistische Interpretation unserer heutigen Gesellschaft.

Zwischen den einzelnen Werken entstehen Begegnungen von ebenfalls surrealistischem Charakter, wenn z.B. Esben Weile Kjærs Riesenpudel in Pink Des Pudels Kern (2022) das Gemälde Es ist etwas faul in Hollywood von 1937 anbellt.

Teilnehmende Künstler: Magnus Andersen, Harry Carlsson, Franciska Clausen, Sylvie Fleury, Lizzie Fitch / Ryan Trecartin, Wilhelm Freddie, Ernst Yohji Jäger, Rita Kernn-Larsen, Esben Weile Kjær, Sako Kojima, Soshiro Matsubara, Nina Beier & John Miller, Rolf Nowotny, Vilhelm Bjerke Petersen, Bunny Rogers, Eugène de Sala, Tora Schultz, Sophie Z.S. Suaning, Rikard Thambert, Elsa Thoresen, Mira Winding.

Hintergrundinformation:

Das Kunstmuseum in Tondern besitzt die bedeutendste Sammlung surrealistischer Kunst in Dänemark. 1974 erwarb das Museum Bjerke Petersens Gemälde Surrealistische Komposition mit zwei Männern am Strand von 1936, und dank einer aktiven Sammlungs- und Ausstellungsstrategie – die oft von den Künstlern selbst mitinitiiert wurde – hat das Museum seitdem Hauptwerke von Bjerke Petersen, Elsa Thoresen, Wilhelm Freddie, Rita Kernn-Larsen – und nicht zuletzt Franciska Clausen – in seiner Sammlung.

Zuletzt hat das Museum ein markantes Werk von Eugène de Sala, der den Surrealismus in Dänemark einführte, vom Ende der 1920er Jahre erworben. Auch dieses Werk kann in der Ausstellung besichtigt werden.